Während einer Zugreise gewinnt man viel freie Zeit zum Lesen, Schreiben, Schlafen, Träumen, usw. so lange man sich in diesem Zug befindet, das Gepäck verstaut ist und man sich gemütlich in den Sitz sinken lässt. Die gewonnene Zeit ist an manchen Bahnhöfen nach dem Ausstieg sofort wieder verronnen, wenn man sich auf die Suche nach einer Gepäckaufbewahrung macht, um sich für ein paar Stunden die Stadt anzuschauen.
1. Episode – Biarritz
In ein Hautevolée-Seebad reist man eben nicht mit dem Zug, könnte man meinen. Dementsprechend klein und bescheiden fällt auch deren Bahnhof aus. Und es gibt dort schon gleich nicht so etwas außergewöhnliches wie ein Schließfach oder eine Gepäckaufbewahrung. Die Dame vom Bahnhofscafé weist die Frage nach einer Unterstellmöglichkeit für meinen ca. 20-kg-Roll-Rucksack-Koffer genervt und kategorisch zurück. Das andere Café gegenüber hat Betriebsurlaub. Sonst weit und breit nichts außer ein Bushäuschen und der Fahrplan für den Bus in die Stadt respektive zur Grande Plage. Der nächste Bus fährt erst in 40 Minuten? Ach so, heute ist Feiertag in Frankreich. Das auch noch.
40 Minuten reichen zum Weitersuchen. Eine Kreuzung weiter findet sich ein Gemüseladen, der offen hat und so weit vom Bahnhof weg ist, dass sich der Freundlichkeitsgrad des Personals auf angenehm hohen Niveau befindet. Koffer in die Ecke neben das Kühlregal gestellt, ein Stück Käse aus selbigen für die Wartezeit auf den Bus gekauft, und los geht’s.
2. Episode – Burgos
folgt! (noch schwieriger…..)
