Tolles Konzept an sich, dass man schon in der Warteschlange der Postfiliale von einem sehr freundlichen „La Poste“ Mitarbeiter abgeholt wird, der einen je nach Anliegen dann direkt bedient oder zum richtigen Schalter weitergeleitet. Die Wartezeit verkürzt das allerdings nicht unbedingt, weil der freundliche Herr neben der Begrüßung der Wartenden offenbar ein paar Aufgaben zu viel zu bewältigen hat:
- Bei Bedarf einen Umschlag für eine Expresssendung oder anderes Material holen: Gibt’s nur im Hinterzimmer, da muss man erst mal weit gehen, aufsperren, suchen, usw.
- Am Schalter bleibt er dann eine Zeitlang hängen, weil er – freundlich wie er ist – seinen Kunden nicht einfach im Stich lässt, sondern zusammen mit dem Kollegen dort zu zweit die volle Aufmerksamkeit dem jeweiligen Klienten schenkt.
- Drängt sich dann noch ein derangierter, übelriechender, möglicherweise obdachloser Mann an der langen Warteschlange vorbei, dann bleibt Monsieur La Poste immer noch sehr höflich, aber erklärt dem aufdringlichen Herrn nachdrücklich (also mehrfach), dass er heute bereits etwas zu viele „bouteilles d’alcool“ konsumiert habe und deshalb bitte besser die Räumlichkeiten verlassen möchte.
Fazit: Die Wartezeit wird zwar nicht kürzer, aber sie lässt sich unterhaltsamer verbringen, wenn die Post einen so herzigen Monsieur Salutation einstellt. Super für alle, die etwas Zeit mitgebracht haben. Aber die braucht man auf der Post ja sowieso.